Spielberichte

14.04.19 Bornstedt - Neuwegersleben 3:0 (1:0)

Elfmeter und Joker-Doppelpack vor heimischer Kulisse

Nach den beiden knappen Siegen gegen Krottorf und in Groß Rodensleben waren wir vor der heutigen Partie gegen die viertplatzierten Neuwegersleber gewarnt und wollten mal wieder einen klaren Dreier einfahren.

Diesmal waren wir vom Beginn weg auch wach und konzentriert und konnten den Gästen unser Spiel aufzwängen.

Der Ball lief gut in den eigenen Reihen und vor allem über die rechte Seite brachten wir vermehrt Angriffsbemühungen in die Neuwegersleber Hälfte.

Als Dosenöffner musste jedoch mal wieder ein Standard herhalten. Jimmy wurde im Strafraum Pfiffreif von den Beinen geholt und Saschas Torhunger scheint noch immer nicht gestillt zu sein - er verwandelte den fälligen Strafstoß anschließend zur umjubelten Führung für unsere Farben.

Die Devise in der zweiten Halbzeit lautete vor allem hinten sicher zu stehen - wir spielten nun auf unser Trainingstor und wenn möglich sollte hier das Netz nochmal zappeln.

Zwischen 60. und 80. Minute machten die Gäste allerdings nochmal ordentlich Druck - ohne Auswechselspieler und mit angeschlagenem Spielmacher muss man den Gästen hier doch mal ein Kompliment aussprechen. Sie gaben nicht nach und brachten unsere Defensive im ein oder anderen Moment leicht ins Wackeln. Jedoch etwas spruchreifes passierte nicht.

Wir hatten uns eigentlich schon mit einem erneuten knappen Sieg nach Elfmeterpfiff (wie schon im Hinspiel) abgefunden aber unser eingewechselte Joker Mario hatte andere Pläne.

Innerhalb von 3 Minuten schürte dieser noch einen Doppelpack, einmal mit rechts - einmal mit dem Kopf nach schöner Verlängerung vom ebenfalls reingekommenen Matze. Damit war die Sache erledigt und wir aalen uns weiterhin an der Spitze der Tabelle. Nun sind 2 Wochen Pause bevor es als nächstes im Topspiel gegen die zweitplatzierten Osterweddiger geht.

 

07.04.19: SG Kl.Wanzleben/Gr.Rodensleben II - Grün-Rot Bornstedt 1:3 (1:0)

 

Diagnose: Jekyll-und-Hyde-Syndrom

 

Nach dem spielfreien Wochenende hatten wir uns für das Auswärtsspiel in Groß Rodensleben viel vorgenommen – und wenig davon umgesetzt – jedenfalls erstmal.

Die vorgegebene Marschroute, von Anfang an offensiv zu agieren und die Räume im Mittelfeld eng zu machen, konnten wir nicht umsetzen.

Zu weit standen wir von den Gegenspielern weg, zu groß waren die Räume und unsere Aktionen nicht zwingen genug. Zwar waren wir sicherlich feldüberlegen, jedoch konnten wir unsere vorgetragenen Bemühungen nicht konsequent abschließen und selbst klare Torchancen wurden erneut versiebt.

 

Bekanntermaßen: „Wer ihn vorne nicht macht, kriegt ihn hinten rein“ und genau das geschah dann auch. Das weckte Erinnerungen an die kürzliche Pleite in Dreileben und die Köpfe bei unseren Jungs gingen runter, die Körpersprache sprach Bände und wir haderten in erster Linie mit uns selbst anstatt Fußball zu spielen. Wir können von Glück reden, dass ein weiterer Kracher der Gastgeber nur das Torgehäuse traf.

 

Nun also Halbzeit – klare Worte und ein Appell an Alle, sich jetzt mal am Riemen zu reißen und siehe da.. es geht doch!

 

Die Körpersprache nun eine ganz andere, der Kopf oben, die Brust raus.

Als Dosenöffner musste eine direkt verwandelte Ecke vom Holzmichel Haake herhalten – scheiss egal, 50. Minute und wir waren wieder im Spiel.

Auf einmal kamen wir in die Zweikämpfe und gewannen auch fast alle. Der Wille, das Spiel zu drehen und unsere Dominanz im Mittelfeld übten einen enormen Druck auf die Gastgeber aus.

Folgerichtig der Führungstreffer durch Fips Meier, der eine Hereingabe von Sascha überlegt im rechten Toreck unterbringen konnte.

 

Das Tempo konnten wir jedoch nicht komplett durchziehen, so erhöhten die Gastgeber ca. 15 Minuten vor Ende noch einmal den Druck auf unser Tor – wir hielten jedoch stand.

 

Unser Abwehrchef Sascha ließ es sich dann nicht nehmen, 5 Minuten vor dem Ende, den nächsten direkten Freistoß im Tor unterzubringen (jetzt der dritte in 2 Spielen) – Deckel drauf, Feierabend.

 

Am Ende ein verdienter Sieg – jedoch sollte uns die erste Halbzeit zu denken geben.

 

Die nächsten Gegner werden mit Neuwegersleben (4.) und Osterweddingen (2.) ganz andere Kaliber werden. Hier müssen wir von Anfang an Gas geben und können nicht erst bis mittags ausschlafen.

 

 

24.03.2019 Grün-Rot Bornstedt – Turbine Krottorf 3:2 (1:1)

 

Sieg der Moral und wichtig für die Moral!!!

 

Was für ein Nachmittag! Der Parkplatz so voll wie früher unser Zorni in den besten Jahren, nur leider diesmal ohne ihn als Zuschauer, dafür andere Ehemalige *zwinker*, die wir immer gern sehen.

 

Nach der Niederlage am letzten Sonntag in Dreileben, war Wiedergutmachung zwar angesagt, aber schwerer umzusetzen, als gedacht, denn die Turbine aus Krottorf hatte im Gegensatz zum Hinspiel ein paar  PS zugelegt und so entwickelte sich ein Kreisklassenspiel, was an Spannung und Unterhaltungswert viel zu bieten hatte, aber nur, wenn man neutraler Betrachter ist. Denn eigentlich wollten wir die 3 notwendigen Punkte etwas entspannter einsacken.

 

Nach verhaltenem Beginn waren unsere Jungs zwar nicht nur optisch überlegen, sondern auch chancenmäßig und wieder einmal zeigte sich, dass unsere Abschlussschwäche das derzeitige Manko ist. Einsatz und Kampf stimmten wieder, aber die Souveränität fehlte ein wenig. Das lag vor allem daran, dass die Raumaufteilung im Mittelfeld nicht stimmte und die daraus entstandenen Konter immer wieder unser Konzept störten. Nach einem ersten Freistoß traf Sascha zuerst die Lattenunterkante, zeigte aber schon, dass dies nicht sein letzter Streich gewesen sein sollte, denn  5 Minuten später machte er das genauso schön und diesmal war der Ball hinter der Linie. Das war schon vom Feinsten, schusstechnisch und auch verdient. Doch danach versäumten wir es, toremäßig nachzulegen. Und so kamen die Krottorfer unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem herrlichen Konter zum 1:1 Ausgleich und zeigten damit, dass sie auch spieltechnisch gewachsen sind.

 

Die Pause sollte eigentlich die nötige Motivation bringen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen, aber wieder einmal bestraften wir uns selbst, in dem ein konsequenterer Abschluss verpasst  wurde, und diesmal unserem Mülli ein kapitaler Schnitzer unterlief, den die Gäste mit einem schönen Heber aus rund 25 Meter zur Führung  nutzten. Boah, das war jetzt heftig, denn damit hatten wir Alle nicht gerechnet. Doch unsere Mannschaft zeigte Moral und fast im Gegenzug zeigte Sascha noch einmal, dass er nicht nur die Abwehr stellen kann, sondern auch nach wir vor als Spezialist gilt, denn sein der von ihm getretene Freistoß fand mit ein wenig Zutun eines Krottorfers den Weg zum Ausgleich. Jetzt ging es fast nur noch in Richtung des Gästetores, doch es fehlte die führende Hand im Mittelfeld und die Ruhe zum Abschluss. Die Gäste dezimierten sich selbst durch das ständige Hadern und Meckern mit dem ansonsten gut leitenden Schieris Klaus Stock. Auch ein 11m wurde durch Tim vergeben, oder, besser gesagt, gut gehalten.

 

Jetzt halfen nur noch frische Kräfte durch die Einwechslungen von Steve, Primel und Mario und eben dieser zeigte, dass er nicht nur WhatsApp stochern kann, sondern auch den Ball in eben dieser Manier über die Torlinie zur 3:2 Führung bringen kann. Nun war es nicht mehr so schwer, den Sieg gegen 9  Mann über die Runden zu bringen.

 

Letztendlich nicht unverdient, aber wir brauchen noch eine weitere Steigerung, um die Souveränität aus der Hinrunde wieder zu erlangen, oder wie es Sascha formulierte, 2x mal Training hilft auch schon weiter, dann lasst uns noch ein paar mehr Einheiten machen, und dann sind wir noch viel weiter. 

Durch den weiteren Punktverlust de Völpker hat sich zwar unsere Ausgangslage noch etwas gebessert, doch sollte dies als Ansporn, nicht als Ruhekissen, dienen. Trotzdem möchte der Schreiber dieser Zeilen euch Danke sagen für diesen aufregenden Nachmittag und bitte denkt daran, wir sind ein Team, egal wer aufläuft und wer draußen bleiben muss, es ist nie einfach, aber im Erfolgsfall haben wir Alle ein wieder einmal unvergessliches Erlebnis vor uns.

 


17.03.2019 Traktor Dreileben – Grün-Rot Bornstedt 1:0 (0:0)

 

Unglaublich, unverhofft, unverdient aber vor Allem völlig unnötig – diese Niederlage!!

 

Die Überschrift, sagt eigentlich schon (fast) Alles. Es gibt Sonntage, da bleibt man lieber im Bett oder geht in den Keller und spielt mit der Play Station FIFA 2048, dann trifft man vielleicht mal das gegnerische Tor. Aber da in Dreileben auch kein Flutlicht ist, wurde unsere erste Niederlage nach gut 95 Minuten Spielzeit besiegelt, denn wir hätten spielen können, bis es Nacht wird. Bei den Chancen, die am Nachmittag vergeben wurden, wäre ein Zusammenschnitt auf YouTube zum Millionenklick geworden und zwar innerhalb der oben genannten 95 Minuten.

 

Unsere Elf hat die Steilvorlage durch den vorherigen Spieltag nicht nutzen können und eine unnötige Niederlage einstecken müssen in einem weitgehend schwachen Spiel, zumindest von uns. Es lag nicht an Kampf oder Einsatzbereitschaft, sondern vor Allem am eigenen Unvermögen und an der eigenen Unzufriedenheit, die durch das kampfbetonte und unkonventionelle Spiel der Dreileber noch verstärkt wurde. Zu keiner Zeit waren wir in der Lage den Gegner spielerisch zu beherrschen, somit spielte sich in der 1. Hälfte Vieles zwischen den Strafräumen ab, immer wieder durch Knall und Buff und das Gefühl, 30 Einwürfe ergeben einen Elfmeter, unterbrochen. 3 glasklare Chancen, zunächst von Tim nach gut 20 Minuten, später durch Aimé und kurz vor dem Pausentee durch einen Pfostenschuss durch Marcel schon relativ kläglich vergeben, zeigten, dass wir hier was mitnehmen können, wenn wir konzentrierter zu Werke gehen. Auf der anderen Seite waren 2 Chancen der Dreileber zu verbuchen, die aber noch mehr Zufallsprodukt waren, als unsere Eigenen.

Doch was dann in der 2. Hälfte an Chancen vergeben wurde von unseren Jungs, da hätte selbst unser Steve graue Haare bekommen.

 

Mit neuem Elan und dem Willen, die Führung zu erzielen, erhöhte unsere Elf dann den Druck ab der 46. Minute und es ergaben sich Chancen en masse, doch weder Jimmy, Mike oder Phips Meyer waren in der Lage, die Kugel im teilweise leeren Kasten unterzubringen. Alle mitgereisten Bornstedter Fans und Offizielle waren sich einig, wer diese Chancen nicht nutzt, bekommt die Quittung. Und genauso kam es.  Schiedsrichter T. Kadner zeigte nach einem Laufduell zweier, sagen wir es mal, etwas kräftiger gebauter Spieler, also zwischen Jan und dem Dreileber Schäfer völlig zu Unrecht auf den Elfmeterpunkt.

 

Lächerlich, das darf man hier nur anmerken, aber das war ein sauberer Zweikampf, mehr nicht. Doch der Dreileber Schäfer nutzte diese Chance und erzielte den 1:0 Führungstreffer. Unsere Jungs ließen sich bestimmt nicht hängen, kämpften um den Ausgleich, bekamen nach Foul an Marcel eben keinen Strafstoß, aber vor Allem ließen beste Gelegenheiten auch ungenutzt, standen sich zum Teil selbst im Weg und holten die sogenannte Brechstange raus. Doch es sollte nicht sein. Erst hatten wir kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu, jedenfalls das Aluminium der Tore in Dreileben hat ein paar neue Markierungen.  Bis zur letzten Minute wurde gekämpft um den Ausgleich, doch es fehlte die Linie und Cleverness. Schade, denn Dreileben hatte nicht eine richtige Chance in den zweiten 45. Minuten, war auf keinen Fall besser, aber konnte am Ende den hauchdünnen Sieg feiern. Es soll hier kein Spieler gelobt oder fertig gemacht werden. Aber gestrauchelt sind wir an unseren eigenen Unzulänglichkeiten, den Ball im Kasten der Dreileber unterzubringen. Obwohl Kampf und Wille da waren, aber das reichte eben nicht an diesem Tag. Gewonnen wird im Team und verloren auch, aber ihr müsst das jetzt schnell abhaken und gewillt sein, es besser zu machen. Jetzt sollten wir Alle Ruhe bewahren, aber aufpassen, dass wir dabei nicht einschlafen und  für das kommende Spiel gegen die Turbine aus Krottorf mit klaren Kopf und 110% Konzentration, Einsatz und Kampfgeist diese Niederlage vergessen machen und uns Selbstvertrauen holen, um das gesteckte Ziel zu erreichen.


 10.03.2019 Grün-Rot Bornstedt – VfB Oschersleben 2:0 (2:0)

 

Als Tabellenführer gestartet und die Führung unverhofft ausgebaut, allerdings ohne Glanz zu versprühen!

 

Rückrundenstart bei lausigem Regenwetter und Niemand wusste so richtig, wo wir spielerisch stehen und hinterher sind wir auch nicht viel schlauer, da zwar ein Arbeitssieg zu verbuchen ist, aber die 2 unterschiedlichen Halbzeiten keinen rechten Aufschluss geben, welchen Weg wir kommende Woche einschlagen werden. Trotzdem 5 Euro ins Phrasenschwein, denn der nächste Gegner Dreileben wird nicht so leicht zu besiegen sein, zumal die auch mit einer Niederlage gestartet sind.

 

Zum Spielverlauf ist Folgendes zu berichten. Die Oschersleber kamen mit einer neuformierten Mannschaft nach Bornstedt, was uns aber zunächst kalt ließ, denn von der ersten Minute an bauten wir Druck auf, erarbeiteten uns Chancen, ließen diese jedoch ungenutzt, wobei vor allem Steve das Pech an den Schuhen klebte. Doch nach knapp 8 Minuten nutzte er eine Einwurfverlängerung per Kopf zum 1:0. Weiter ging es in Richtung Trainingstor mit zum Teil schön herausgespielten Chancen, doch die Verwertung eben Dieser war nicht so prickelnd oder wurde vom Gästekeeper zum Teil mit tollen Paraden zunichte gemacht, wenn man da an den Kopfball von Marcel denkt. In der 24. Minute dann eine schöne Kombination unserer Kamerun-Connection, die Aimé mit einem herrlichen Kopfballtreffer abschließen konnte. Da blitzte die spielerische Klasse auf, die wir öfter zeigen müssen, wenn das Ziel Staffelsieg erreicht werden soll. Im weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte waren wir weiter drückend überlegen, Kampf und Einsatzbereitschaft stimmten, jedoch wurde das erlösende 3:0 leider nicht gemacht. Eigentlich tolle Voraussetzungen für eine erfolgreiche 2. Hälfte.

 

Doch nach dem Pausentee war irgendwie die Luft raus. Spielerisch lief kaum noch etwas und so kamen die Gäste besser ins Spiel , ohne allerdings großartige Chancen zu kreieren, denn die von Sascha organisierte Dreierkette hielt meistens dicht und der Rest war an diesem Tag wieder mal Müllis Sache, dem man ebenfalls anmerkt, noch einmal ganz oben am Saisonende stehen zu wollen.

Wie bereits erwähnt, die 2. Hälfte müssen wir nicht groß breit treten, es gilt die richtigen Rückschlüsse daraus zu ziehen.

 

Schieri Jürgen Börker aus Nordgermersleben zeigte eine gute Leistung und hatte das Spiel jederzeit im Griff, auch bei einigen Unstimmigkeiten, was die sprachliche Relevanz mancher Teilnehmer auf den Platz anbelangte.

Durch die unerwartete Niederlage der Völpker in Osterweddingen konnten wir mit diesem Arbeitssieg den Punktevorsprung vergrößern, aber das zählt nicht mehr, wenn wir die nächsten Spiele vergeigen. Dafür ist sicherlich eine spielerische Steigerung notwendig, aber wir sind Alle gewillt, das Erfolgserlebnis von vor 2 Jahren zu wiederholen und mit Glück, Können und 110% Einsatz Aller, d.h. von Nummer 1 bis zum Greenkeeper schaffen wir das, wenn wir klar in der Birne sind und die eine oder andere Unstimmigkeit im Vorfeld der Punktspiele abstellen.

 

Die Ansagen diesbezüglich kamen in der Kabine und sollten in unserer Gruppe entsprechend umgesetzt werden, damit es am Ende heißt: Bornstedt - 50 Punkte, denn die würden reichen.